Die architektonische Schönheit Lissabons wird zwar durch Klima und Geldmangel bedroht, verliert aber dennoch nichts von ihren Reiz. Im Gegenteil: Die Vergänglichkeit der maroden Wohnhäuser, die im Kontrast zu den schier unzähligen Prachtbauten deutlich zutage tritt, offenbart erst die kulturelle Bedeutung des Normalen. So entsteht in den engen Gässchen zwischen Melancholie und Bewunderung das, was man gemeinhin als Charme bezeichnet.