Posts tagged ‘Glück’

11.11.2020 | AHA statt ALAAF |

 11.11. Alaaf! Tanze, bütze, hoch die Tassen. Aber nicht 2020. Die Kölner Straßen und Plätze sind leer. Die Polizisten, die unterwegs sind, wirken echt – haben aber nichts zu tun. Die Jecken bleiben zu Hause. Sie sind ja keine Narren. “Et is wie et is”, sagt man hier und nimmt das Leben eben wie es kommt. Statt Alaaf gibt’s also AHA – und vielleicht später ein kühles Kölsch beim Online-Schunkeln. In diesem Sinne: Alaaf! (Bild: WDR)

04.09.2020 | Große Freude |

 Ein bisschen stolz darf man ja sein. Ich bin es gerade aus zwei Gründen: Zum einen, weil der Markenstart von KLATT OBJECTS Anfang des Jahres so super gekappt hat – trotz dieser sehr speziellen Zeit. Das liegt auch an Profis wie Rose, die die tollen Bilder für uns gemacht hat. Und zum zweiten, weil Artikel wie dieser hier in der Jubiläumsausgabe der ELLE DECORATION mir zeigen, dass es viele Menschen gibt, die das Schöne und Wertvolle schätzen.

Ab morgen ist KLATT OBJECTS übrigens auf der Nordstil in Hamburg. Das ist die erste Fachmesse der Branche, die seit dem Lockdown stattfindet. Ich wünsche allen Beteiligten einen gute, gesunde und inspirierende Veranstaltung.

14.04.2020 | Träumen – Cape of Good Hope 3 |

Allen Straßenarbeiten zum Trotz, haben auch sie sich gezeigt. Am Kap laufen Strauße tatsächlich frei herum und gucken interessiert in die Autos. Tolle Tiere in einer einmaligen Landschaft. Wer übrigens eine supertolle Tour geplant haben möchte oder vielleicht das Besondere sucht, kann sich vertrauensvoll an SALT CONCEPTS in Kapstadt wenden. Die deutschsprachige Agentur verfügt über sehr viel Erfahrung, ein immenses Wissen rund um Land, Leute sowie Sicherheit und hält ständig neue, wertvolle Insider-Tips parat. Und ja, wir kennen die beiden Inhaberinnen persönlich. Sie haben uns vor Ort im Lockdown super geholfen. Danke dafür!!!!

07.04.2020 | Superman & Superwoman |

Drei Tage zu Hause in Köln. Wie leise die Stadt sein kann! Uns bietet sich ein friedliches Bild. Der Brüsseler Platz ist leer wie nie. Die Leute tragen zwar kaum Masken, aber sie halten sich zum überragenden Großteil an die Abstandsregeln. Es ist interessant zu sehen, wie die Menschen inzwischen routiniert miteinander kommunizieren. Ein kurzer Blick, ein leichter Schwenk in eine Richtung und man weiß, wie man sich ohne Hektik aus dem Weg geht. Das funktioniert eigentlich hervorragend. Schade, dass es immer noch Leute gibt, die den Schuss anscheinend nicht gehört haben und sich viel zu dicht an den anderen vorbei drücken.

Ihr lieben Unverwundbaren, Supermen und “Da-haben-wir-schon-ganz-anderes-Überleber”- hier ein kleiner Tipp: Es geht nicht (nur) darum, dass ihr euch nicht ansteckt, sondern vor allem darum, dass ihr die anderen nicht gefährdet. Also zeigt neben eurer Unverwundbarkeit auch etwas Respekt und haltet Abstand zu euren Mitmenschen. Und wenn das wirklich nicht geht, weil ihr die Nähe so sehr braucht, dann zieht wenigstens Masken an. Danke.

04.04.2020 | Ein dickes Danke! |

4. April. Wir sind zu Hause. Unglaublich! Irgendwie ist es surreal. Eben wussten wir noch nicht, wie lange wir wohl am Tafelberg bleiben werden – jetzt schauen wir schon auf den Dom. An dieser Stelle möchte ich ich mich bei allen Beteiligten bedanken. Es ist wirklich unglaublich, was die politisch Verantwortlichen und die Teams vor Ort geleistet haben. Das reicht von den komplexen Verhandlungen rund um den Lockdown bis zur Umsetzung der Rückführung. Eine Situation wie diese, gab es noch nie: die Masse an Gestrandeten kombiniert mit der die Angst vor Corona und der knappen Zeit für die Organisation. Dennoch schienen alle locker und wussten genau, was sie zu tun hatten. Fasziniert haben mich auch solche Dinge wie der Fakt, dass für alle, die nicht ausgestattet waren, Handschuhe und Masken bereit standen. Oder, dass am Flughafen der Generalkonsul Matthias Hansen “mal flugs” in den Bus einstieg um ein paar Worte an uns zu richten. Vor allem aber hat die Freundlichkeit jedes einzelnen Helfer dazu geführt, dass wir jederzeit das Gefühl hatten, es wird für uns gesorgt – und zwar gerne. Das war einfach toll! Danke!

04.04.2020 | Tag 8 – los gehts! |

3. April. Tag 8 des Lockdown. Für uns geht es heute nach Hause. Es ist unglaublich, was unsere Deutsche Vertretung auf die Beine gestellt hat! Um 15 Uhr sollen wir am Fußballstadion sein. An diesem Sammelpunkt findet nicht nur der Gesundheitscheck statt, es wurde auch organisiert, dass viele Leute ihre Mietwagen abgeben können. Man steht in langen Schlangen, aber alle sind gut drauf: von den Fluggästen über die klasse vorbereiteten Organisatoren, die freundliche Security bis hin zum medizinischen Personal. Nach dem Gesundheitscheck werden wir in eine große Lobby gebeten. Zu unserer Überraschung warten hier Lunchpakete und Wasser auf uns. Es gibt genug Stühle und alle freuen sich über die kleine Rast. Dann geht es in Bussen weiter. Ein letzter Blick auf die “Mothercity”. Wir werden wieder kommen.

Der Flughafen CPT ist, wie alle Flughäfen in Südafrika, seit einer Woche komplett dicht. Heute wird er exklusiv für diesen Flug geöffnet. Auch hier gibt es lange Schlangen – aber vor allem, weil der Sicherheitsabstand eingehalten wird. Und ganz ehrlich: So entspannt habe ich noch nie eingecheckt. Dasselbe Bild bei der Security. Insgesamt kommen wir flott durch. An den Gates, wo sonst geschäftiges Treiben herrscht, sind alle Läden und Restaurants geschlossen. Langsam füllt sich die riesige Halle mit den Reisenden. Es ist genug Platz, die Distanz einzuhalten. Es sind auffällig viele Familien mit kleinen Kindern und ältere Menschen da. An den verschiedenen Sprachen merkt man, dass die Leute aus vielen Teilen Europas  stammen.

Auch hier stehen Helfer parat, die Fragen beantworten, Wasser anbieten und gute Stimmung verbreiten. Wir suchen uns ein nettes Plätzchen, picknicken mit den selbst gemachten Sandwiches und dem uns angebotenen Wasser. Es ist 18 Uhr, um 22 Uhr geht der Flieger. Das ist eine ganz schön lange Zeit, besonders für eine 5-Jährige. Wir lesen etwas, machen in den etwas abgelegenen Bereichen Wettrennen oder spielen Ball. Unser Albern und Lachen steckt einige an. Aber das ist wohl OK. Dann ist es endlich so weit: Die Crew marschiert ein. Einige applaudieren. Wenig später wird gebordet. Kein Drängeln kein Schieben. Anschnallen und auf geht’s in das Zuhause, das ja auch nicht mehr dasselbe ist.

02.04.2020 | Nachricht |

Zack – und jetzt geht alles ganz schnell. Wir haben die Nachricht, dass “alles klappt”. Sprich, die Rückholung beginnt und wir sind auf dem ersten Flug dabei. Der Treffpunkt ist hier in Cape Town, das Auto müssen wir am Flughafen abstellen, zu dem wir nicht fahren dürfen. Es gibt also noch ein paar Dinge auszuknobeln. Was ein Glück, dass wir hier Freunde haben. Währenddessen machen uns die Südafrikaner den Abschied schwer. Heute hat uns eine nette Nachbarin eine kleine Osterüberraschung für unsere Tochter gegeben. Kontaktlos, versteht sich. Sie hat auch berichtet, wie schwer es ist, wenn man jemanden zu Hause hat, der extrem risikogefährdet ist. Immer noch kommen viele Menschen beim Einkaufen zu dicht an einen heran oder verhalten sich schlicht gedankenlos. Daher einfach nochmal der Appell: Ja, denkt an euch – aber mindestens genauso an die anderen und haltet Abstand. Man weiß nie, wenn es trifft und was dahinter steckt.

01.04.2020 | Tag 6 |

Wenn man strandet, kann man wenig planen. Und so dürfen wir zwar im nächstgelegenen Lebensmittelgeschäft einkaufen gehen, bekommen dort aber viele Dinge nicht, die wir gerade gut gebrauchen könnten. Spielzeug zum Beispiel. Aber wofür gibt es die Freude an der Improvisation. Und so haben wir uns einen Basketballkorb zum Üben gebastelt. Man braucht: eine leere 5 Literflasche, eine Schere, ein Klebeband (oder wie in diesem Falle Kinesioband) und irgendetwas zum Festmachen. Nicht sehr stabil – aber trotzdem lustig!

31.03.2020 | Träumen – Fröhliche Pinguine |

Eines der Highlights am Western Cape, vor allem mit Kindern, sind die Pinguine am Boulders Beach / Simons Town. Begonnen hatte der Spaß wohl 1983 mit einem Pärchen, das sich zwischen den schützenden Büschen versteckte. Inzwischen hat sich diese kleine Familie ordentlich vermehrt und viele Verwandte angezogen. Derzeit zählt man über 2.500 Afrikanische Pinguine an dem kleinen Strandabschnitt, der den Tieren ordentlich Fisch und einen angenehmen Lebensraum bietet.

31.03.2020 | Träumen – Meerblick |

Einkaufen kann ja stressig sein. Viele Leute, Gedrängel zwischen den Regalen, lange Schlangen an der Kasse. Aber ein Einkaufsweg mit Blicken wie diesem entschädigen doch für Vieles.