Posts tagged ‘Freigehege’

02.05.2020 | Maskenball |

Et es wie et es! Ävver et hät noch immer jot jejange! Der Kölner an sich nimmt die Dinge ja eher so wie sie kommen. Und in Sachen Verkleidung sind wir ja auch mehr als erfahren. Nun “feiern” wir den Maskenball fast überall, wo Menschen zusammenkommen: beim Einkaufen, in der Straßenbahn, am Büdchen. Bei uns zu Hause hängt daher meine liebste meori Mini Faltbox mit allem Wichtigen am Schlüsselbord. Herrlich kuschelig in diesen strubbeligen Zeiten. Und wenn alles rum ist, kann man sie zusammenfalten oder direkt für andere, angenehmere Dinge nutzen. Die schicken Masken sind übrigens von Jola Biro. Normalerweise fertigt die Kölner Designerin Mode nach Maß und individuelle Hochzeitskleider an. Kein Wunder also, dass auch diese Kollektion wirklich gut sitzt. :-)

08.04.2020 | Träumen – Cape of Good Hope 2 |

Mal wieder was zum Träumen :-) Straßenarbeiten im National Park haben viele der sonst dort herumspringenden Baboons anscheinend an ruhigere Orte vertrieben. Einen lässt das allerdings kalt. Er harrt dort stoisch der Dinge, die da kommen.

07.04.2020 | Superman & Superwoman |

Drei Tage zu Hause in Köln. Wie leise die Stadt sein kann! Uns bietet sich ein friedliches Bild. Der Brüsseler Platz ist leer wie nie. Die Leute tragen zwar kaum Masken, aber sie halten sich zum überragenden Großteil an die Abstandsregeln. Es ist interessant zu sehen, wie die Menschen inzwischen routiniert miteinander kommunizieren. Ein kurzer Blick, ein leichter Schwenk in eine Richtung und man weiß, wie man sich ohne Hektik aus dem Weg geht. Das funktioniert eigentlich hervorragend. Schade, dass es immer noch Leute gibt, die den Schuss anscheinend nicht gehört haben und sich viel zu dicht an den anderen vorbei drücken.

Ihr lieben Unverwundbaren, Supermen und “Da-haben-wir-schon-ganz-anderes-Überleber”- hier ein kleiner Tipp: Es geht nicht (nur) darum, dass ihr euch nicht ansteckt, sondern vor allem darum, dass ihr die anderen nicht gefährdet. Also zeigt neben eurer Unverwundbarkeit auch etwas Respekt und haltet Abstand zu euren Mitmenschen. Und wenn das wirklich nicht geht, weil ihr die Nähe so sehr braucht, dann zieht wenigstens Masken an. Danke.

04.04.2020 | Tag 8 – los gehts! |

3. April. Tag 8 des Lockdown. Für uns geht es heute nach Hause. Es ist unglaublich, was unsere Deutsche Vertretung auf die Beine gestellt hat! Um 15 Uhr sollen wir am Fußballstadion sein. An diesem Sammelpunkt findet nicht nur der Gesundheitscheck statt, es wurde auch organisiert, dass viele Leute ihre Mietwagen abgeben können. Man steht in langen Schlangen, aber alle sind gut drauf: von den Fluggästen über die klasse vorbereiteten Organisatoren, die freundliche Security bis hin zum medizinischen Personal. Nach dem Gesundheitscheck werden wir in eine große Lobby gebeten. Zu unserer Überraschung warten hier Lunchpakete und Wasser auf uns. Es gibt genug Stühle und alle freuen sich über die kleine Rast. Dann geht es in Bussen weiter. Ein letzter Blick auf die “Mothercity”. Wir werden wieder kommen.

Der Flughafen CPT ist, wie alle Flughäfen in Südafrika, seit einer Woche komplett dicht. Heute wird er exklusiv für diesen Flug geöffnet. Auch hier gibt es lange Schlangen – aber vor allem, weil der Sicherheitsabstand eingehalten wird. Und ganz ehrlich: So entspannt habe ich noch nie eingecheckt. Dasselbe Bild bei der Security. Insgesamt kommen wir flott durch. An den Gates, wo sonst geschäftiges Treiben herrscht, sind alle Läden und Restaurants geschlossen. Langsam füllt sich die riesige Halle mit den Reisenden. Es ist genug Platz, die Distanz einzuhalten. Es sind auffällig viele Familien mit kleinen Kindern und ältere Menschen da. An den verschiedenen Sprachen merkt man, dass die Leute aus vielen Teilen Europas  stammen.

Auch hier stehen Helfer parat, die Fragen beantworten, Wasser anbieten und gute Stimmung verbreiten. Wir suchen uns ein nettes Plätzchen, picknicken mit den selbst gemachten Sandwiches und dem uns angebotenen Wasser. Es ist 18 Uhr, um 22 Uhr geht der Flieger. Das ist eine ganz schön lange Zeit, besonders für eine 5-Jährige. Wir lesen etwas, machen in den etwas abgelegenen Bereichen Wettrennen oder spielen Ball. Unser Albern und Lachen steckt einige an. Aber das ist wohl OK. Dann ist es endlich so weit: Die Crew marschiert ein. Einige applaudieren. Wenig später wird gebordet. Kein Drängeln kein Schieben. Anschnallen und auf geht’s in das Zuhause, das ja auch nicht mehr dasselbe ist.

01.04.2020 | Träumen – Cape of Good Hope 1 |

Good Hope – Yes, die brauchen wir gerade alle. Noch bevor Corona offiziell in Südafrika ankam, merkte man am Kap der Guten Hoffnung, dass etwas anders war. Wesentlich weniger Autos und Leute, viel mehr Abstand und auch spürbare Unsicherheit. Der Blick auf das Kap zeigte sich davon unbeeindruckt. Hoffen wir mal, dass man ihn schon bald wieder unbeschwert genießen kann.

31.03.2020 | Träumen – Fröhliche Pinguine |

Eines der Highlights am Western Cape, vor allem mit Kindern, sind die Pinguine am Boulders Beach / Simons Town. Begonnen hatte der Spaß wohl 1983 mit einem Pärchen, das sich zwischen den schützenden Büschen versteckte. Inzwischen hat sich diese kleine Familie ordentlich vermehrt und viele Verwandte angezogen. Derzeit zählt man über 2.500 Afrikanische Pinguine an dem kleinen Strandabschnitt, der den Tieren ordentlich Fisch und einen angenehmen Lebensraum bietet.

27.03.2020 | Lockdown – Tag 1 |

Wenn einer eine Reise tut … Ja, dann kann er was erzählen. Es ist der erste Tag des Lockdowns in Südafrika. Nicht wirklich geplant also, verlängern wir unseren Aufenthalt in Kapstadt. Während uns die täglichen Covit-19-Updates aus Deutschland erreichen, haben die Entwicklungen in Südafrika rasant an Fahrt aufgenommen. Die Unterschiede im Umgang mit der Krise sind spannend. Denn natürlich geht es hier nicht nur um verschiedene Kulturen, sondern vor allem um völlig andersartige Herausforderungen. Das betrifft sowohl das zwar top moderne aber durchaus belastete Gesundheitssystem als auch das Riesenthema der Townships. In diesen Orten leben die Menschen auf engsten Raum. Oft teilen sich gleich mehrere Großfamilien eine Toilette. Dazu hat Südafrika eine sehr hohe HIV- und Tuberkulose-Rate. Menschen mit diesen Leiden haben kaum eine Chance, wenn sie das Virus trifft. In den nächsten Tagen möchte ich ein wenig von unseren Eindrücken hier erzählen.

Zwischendurch möchte ich aber auch zum Träumen einladen. Denn wir werden diese Krise gemeinsam meistern und dann braucht das Land auch wieder Besucher.

22.07.2019 | Le Sommer |

 Der Sommer ist zurück. Daher ein Tipp aus dem Veedel fürs Veedel: Le FIZZ, der neue Sparkling Ice Tea. Jüngst erfunden im Belgischen Viertel, hergestellt mit rein natürlichen Zutaten, abgefüllt vom lokalen Familienunternehmen.

Minze-Limette oder lieber Pfirsich-Zitrone? Was Le FIZZ ausmacht, kann sich sehen lassen: Sorgsam aufgebrühter Tee trifft auf gesundes Quellwasser und ordentlich Zitsch – alles natürlich ohne Chemie und ohne Gedöns. Auch auf Zuckerersatzstoffe wird verzichtet. Lieber ein bisschen weniger süß, dafür wissen, was drin ist! Und auch die Umwelt freut sich. Statt in Einweglösungen wird Le FIZZ als einer der wenigen Sparkling Ice Teas in Pfandflaschen serviert. Na denn mal: Prost!

28.06.2019 | Wiesenblumen |

 Geht doch! Überall in Köln lässt die Stadt einzelne Felder von Wiesenblumen stehen. Kornblumen, Mohn, Hahnenfuß, Wiesenschaumkraut, Dotterblumen – überall wächst und gedeiht es anders und wunderschön. Im Stadtwald versperren da und dort Brennnessel den Zuggang zum Unterholz und verschaffen Vögeln und anderen kleinen Tieren nötige Rückzugsorte. Andere Wiesen sind gemäht und laden zum Picknicken, Chillen und Spielen ein. Ein angenehmes Miteinander von Mensch und Natur.

06.12.2017 | Drachenpost |

 Ich gelobe Besserung! Wirklich! Denn eigentlich schätze ich es, in meinem Veedel oder in der City durch die Geschäfte zu streunen und schöne Dinge zu entdecken. Daher halte ich mich auch beim Online-Shoppen zurück. Wer eine lebendige Stadt liebt, muss sie auch beleben. Und trotzdem lasse ich mich immer wieder dazu hinreißen, vom Sofa aus zu bestellen. Und dann kam das: ein kleiner Drache in einem riesigen Paket, aufgefüllt mit Massen von Papier – eine ökologische Schande. Daher mein Vorsatz für 2018: Raus aus der Bude und hinein ins (noch) bunte Stadtleben!